Keimzelle der INF waren unkonventionelle berufspolitische Zusammenkünfte von südbadischen Frauenärzten in den frühen 90er Jahren. Organisiert wurden dese Treffen in Eigeninitiative von dem
ehemals in Gundelfingen niedergelassenem Frauenarzt Dr. Wilfried Petzold, der als einer der ersten vor zukünftigen gravierenden Veränderungen in unserem Abrechnungssystem (politisch und
KV-gewollt) warnte, gleichzeitig jedoch auch Lösungsmöglichkeiten aufzeigte.
1997 wurde dann die INF als Verein in Südbaden gegründet, um zukünftig die Interessen der niedergelassenen Frauenärzte effizienter vertreten zu können.
In den Folgejahren lagen die Arbeitsschwerpunkte der INF in der Aufklärung der Mitglieder über die politisch geplanten Änderungen wie Komplexzifferbildungen, Pauschalen und Budgetierungen sowie deren direkte Auswirkungen auf die Praxisarbeit und die Einkommenssituation der Frauenärzte.
In berufspolitischen Seminaren und Fortbildungen wurden betriebswirtschaftliche Strategien und IGEL-Konzepte vorgestellt sowie entsprechende Schulungen für Praxisinhaber und Helferinnen durchgeführt.
Neben diesen berufspolitischen Veranstaltungen wurde eine Fortbildungsreihe zu aktuellen frauenärztlichen Fragestellungen etabliert. Zur schnellen Mitgliederinformation entstand eine Homepage sowie die „INF-News“ als Faxinformation.
Nach dem Zusammenschluß der vier KV-Bereiche in Baden-Württembergs schloß sich die INF 2005 nach einer Mitgliederbefragung berufspolitisch MEDI BW e.V. an, um die Interessen der Mitglieder im sich wandelnden Gesundheitssystem schlagkräftiger vertreten zu können.
Nur durch aktive enge Zusammenarbeit möglichst aller Frauenärzte kann die INF die Interessen unserer Fachgruppe vertreten. Nur gemeinsam mit allen anderen Fachgruppen können wir einen Wandel im Gesundheitswesen voranbringen und unsere berufliche Freiheit wieder erlangen. Die Zeiten des Einzelkämpfertums sind vorbei, für die heutige Zeit gilt:
Unterstützen Sie die INF und MEDI – zu Ihrem eigenen Wohl.
Anfang der 90er Jahre initiierte Dr. Wilfried Petzold, niedergelassener Frauenarzt in Gundelfingen, berufspolitische Treffen in Donaueschingen, in denen er die niedergelassenen Frauenärzte vor politisch geplanten Veränderungen in unseren Praxen warnte, z.B. der immer stärker werdenden Abkehr von der Einzelleistungsvergütung hin zu Komplexziffern.
Gleichzeitig machte er immer wieder auf Ungerechtigkeiten innerhalb des Abrechnungsgeschehens der KV Südbaden aufmerksam.
Aus diesen lockeren Zusammenkünften entstand dann 1997 die Initiative Niedergelassene Frauenärzte e.V. in Südbaden.
In den folgenden Jahren machte die INF immer wieder auf Mißstände in der Honorarpolitik Südbadens aufmerksam, veranlaßte Rechtsanwaltsgutachten zu unverständlichen Ziffernstreichungen im Psychosomatik-Bereich, organisierte Protestaktionen gegen die BKK bei einem Punktwert unter 0,05 Pf mit Postern, Flyern und Medien sowie eine Plakat- und Unterschriftenaktion gegen die Praxisgebühr.
Immer wieder wurden Kontakte zu Bundestagsabgeordneten oder Sozialministerium aufgenommen, um die teilweise desolate Situation einiger Praxen nach Änderungen der Gebührenodnung darzustellen.
Bezüglich der Auswirkungen neuer Gebührenordnungen oder HVV-Veränderungen wurden Mitgliederbefragungen durchgeführt.
Neben fachlichen Fortbildungen führte die INF einmal pro Jahr ein berufspolitisches und Praxisseminar durch, in denen es neben berufspolitischen Themen auch immer um die Einkommenssituation der Frauenarztpraxen ging.
Mitte 2007 zählte die INF noch 120 Mitglieder.
Von Beginn der INF entstand eine gute Zusammenarbeit mit der ANF (Arbeitsgemeinschaft niedergelassenene Fachärzte) sowie der VVB (Vertragsärztlichen Vereinigung Bayern) mit Herrn Dr. Blum und
Frau Dr. Hillermeier.
Nach der Zusammenlegung der 4 Einzel-KVen in BW entschloß sich die INF nach einer Mitgliederbefragung, sich berufspolitisch MEDI anzuschließen, sich aber auch weiterhin um die aktuellen
frauenärzlichen Probleme zu kümmern.