Um unseren schwangeren Patientinnen mehr Qualität in der Schwangerenbetreuung zukommen zu lassen, gibt es einige Möglichkeiten. Wie wir alle wissen, ist die Untersuchung des Urins auf Chlamydien im sog. Pooling weit weniger sensitiv als ein Chlamydienabstrich (PCR). Das hat immerhin mögliche schwerwiegende Konsequenzen für die schwangere Patientin, wenn eine Chlamydieninfektion nicht entdeckt und damit auch nicht behandelt wird.

Deshalb sollte allen Schwangeren die Wahl zwischen beiden Verfahren gelassen werden anhand eines Informationsblatts, das im Labor bei der Erstuntersuchung durch die Arzthelferin ausgehändigt und erklärt wird. Die letzte Entscheidung fällt die Patientin dann im ärztlichen Gespräch und unterschreibt die Einverständniserklärung, die archiviert (eingescannt) wird. Die Kosten für die Patientin liegen je nach Laborkosten zwischen 30-40€.

In Zeiten, in denen viele unserer Leistungen in Pauschalen verschwinden oder wie am Beispiel des Chlamydienurin-Pooling Verfahrens gar nicht vergütet werden, sollten wir Möglichkeiten der qualitätsvollen Betreuung nutzen!!

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